Mutterkindpass

Besonders wichtig ist die Vorsorgeuntersuchung bei Kindern, um Sehstörungen wie Schwachsichtigkeit oder Schielen rechtzeitig zu erkennen. Da sich das Sehen noch in Entwicklung befindet, lassen sich diese nur im Kleinkindalter behandeln bzw. umso besser behandeln, je früher sie erkannt werden. Eine nicht erkannte Schwachsichtigkeit ist im Erwachsenenalter nicht mit Brille verbesserbar und bedeutet eingeschränktes Sehen für das gesamte Leben!

Die ersten beiden Untersuchungen finden zu folgenden Zeitpunkten statt:

  • 10. bis 14. Lebensmonat
  • 22. bis 26. Lebensmonat

In den ersten sechs Lebensjahren sind insgesamt mindestens drei Untersuchungen empfehlenswert (mit zwei, vier und sechs Jahren), da sich Sehstörungen auch nach dem zweiten Lebensjahr entwickeln können.

Wie läuft die Untersuchung bei Kindern ab?

Spielerisch und mit kindgerechten Sehtafeln und Untersuchungsgeräten erhalte ich auch bei Babys und Kleinkindern rasch Informationen über die korrekte Zusammenarbeit beider Augen. Die Gabe von pupillenerweiternden Augentropfen ermöglicht danach die Messung der Brechkraft und die Beurteilung von Netzhaut und Sehnerv. Dieses Eintropfen kann wahlweise in der Ordination oder zuhause vor der nächsten Kontrolle stattfinden (meist ist es für kleine Kinder schonender, wenn nicht alle Untersuchungen schon beim ersten Besuch stattfinden und der Besuch nicht allzu lange dauert). Wenn in der Ordination eingetropft wird, planen Sie bitte ca. 1 1/2 Stunden für Ihren gesamten Aufenthalt ein, da nach jedem Eintropfen (2x) 20 Minuten Wartezeit entstehen, bis die Pupille weit ist. Danach sieht Ihr Kind in der Nähe für einige Stunden etwas schlechter und kann geblendet sein (ev. Sonnenbrille mitnehmen). Gerne können Sie mit Ihrem Kind während der Wartezeit auch die Ordination verlassen, oder Sie nutzen unser Spielzimmer.